Ich hab eine neue europäische Lieblingsstadt. Letzte Woche bin ich meiner Freundin Marcia spontan für vier Tage nach Wien abgehauen, um nach dem Praktikum und vor dem nächsten Semester noch ein paar Tage rauszukommen und gleichzeitig dort ihren Geburtstag zu feiern. Ich war vor eineinhalb Jahren schon einmal für drei Tage dort, um für ein Uni-Projekt Recherche und Interviews zu machen und bin eher von Ort zu Ort gehetzt und hab gar nicht so viel von der Stadt mitgenommen. Da ich eigentlich ja dachte, dass ich die Stadt schon gesehen und hab eigentlich nicht wirklich groß was erwartet. Was soll ich sagen – nach den vier Tagen ist Wien meine neue Lieblingsstadt in Europa. Hat Paris, London und Barcelona hinter sich gelassen. Marci und ich sind Hals über Kopf verliebt, irgendwie völlig überrascht und sowas von begeistert, haben die typischen „Lass mal irgendwann hierherziehen“ Gespräche geführt und wahrscheinlich noch nie so ernst gemeint wie in Wien.
travel
Hamburg Guide
Ein halbes Jahr Hamburg ist in zwei Tagen vorbei. Was ich geliebt habe, gemacht habe, gegessen habe, gesehen habe gibt’s jetzt hier in einem kleinen Hamburg Guide. Ich habe natürlich nicht annähernd alles gemacht, was ich mir vorgenommen habe und nicht ansatzweise alles, was geht. Ich habe viel ausprobiert und versucht, meine Feierabende, meine freien Tage und meine Wochenenden so gut wie möglich zu nutzen, ich hatte einen wunderschönen, warmen, sonnigen September hier in Hamburg und verregnete, kalte, dunkle Monate danach. Ich hab sicherlich einiges vergessen – aber euch sonst alles aufgeschrieben. Vielleicht findet ihr ja die ein oder andere Idee fürs euren Hamburg-City-Trip, fürs Wochenende oder auch für jeden, der für eine Zeit nach Hamburg kommt oder schon hier wohnt. Und bitte: Her mit euren Tipps, mit euren Lieblingsorten, Restaurants, Cafés, Plätzen – ich werde noch oft in Hamburg sein, noch viel ausprobieren und diesen Hamburg Guide immer weiter ergänzen, erweitern, updaten. Viel Spaß!
Places
Mit jedem, der mich besuchen gekommen ist und der noch nie zuvor in Hamburg war, habe ich die gleiche Route gemacht. Man kann wirklich viel auf einmal sehen, alles zu Fuß und man kommt durch mehrere Stadtteile. Einplanen würde ich mindestens einen halben Tag, wenn man nur alles entspannt ablaufen will. Mit dem ein oder anderen Stopp in Läden oder Cafés lässt sich aber auch ein ganzer Tag füllen.
Als Erstes zum Jungfernstieg fahren und einmal um die Binnenalster spazieren – von der Kennedybrücke aus hat man eine superschöne Aussicht auf den Jungfernstieg und die Binnenalster.
Dann wieder zurück zum Jungfernstieg und einmal in die Neustadt laufen, über die Große Bleichen am Tesla Store vorbei (war zum Beispiel für meinen Papa und meine Bruder suuuuper interessant). Eine Straße weiter sind auf dem Neuen Wall dann die ganzen Luxus-Stores, aber auch für alle, die das alles nicht so interessant ist – die Straße und die Häuserfassaden sind auch so wirklich hübsch. Oder bis zum Gänsemarkt laufen, da kommt man an Brandy Melville, Urban Outfitters, Levi’s usw. vorbei. Danach über die Poststraße und Schleusenbrücke auf den Rathausplatz und wer mag, einmal ins den Innenhof rein und dann Richtung Hafencity laufen. Hier hab ich mir / uns dann immer ein bisschen Zeit genommen, um die Speicherstadt mit all ihren Brücken und Gassen anzuschauen, das ist wirklich ein so schöner Ort, finde ich. Dort ist auch das Miniaturwunderland – ich selbst war tatsächlich noch nie da, aber meine Familie und mehrere Freunde haben sich das angeschaut und waren wirklich begeistert und meinten alle, dass sich das auf jeden Fall lohnt. Auf dem Weg zu den Landungsbrücken kommt man an der St. Michaliskirche (oder auch einfach Michel) vorbei. Für 5€ kann man auf die Aussichtsplattform hoch – das lohnt sich auf jeden Fall, die Aussicht ist super!
Danach ist es nicht mehr weit zur Elbphilharmonie und von dort aus nach St. Pauli zu den Landungsbrücken, was man sich auf jeden Fall auch einmal anschauen kann. Mit meiner Familie habe ich auch einmal eine Hafenrundfahrt gemacht, die ich persönlich jetzt nicht so wahnsinnig interessant fand. Was nicht so lang dauert, viel billiger und trotzdem schön ist: mit der Fähre 62 von den Landungsbrücken aus Richtung Finkenwerder über den Fischmarkt und Dockland bis nach Neumühlen / Övelgönne zum Elbstrand fahren. Dafür braucht man nur ein normales HVV-Ticket und die Fähre ist auch in einem Tagesticket inbegriffen. Das habe ich tatsächlich so oft gemacht, wie ich es geschafft habe – einfach nur um am Elbstrand zu sein und dort im Sand spazieren zu gehen, so schön!
Meine liebsten Gegenden für einen freien Tag oder den Samstag sind ganz klar das Schanzen- und das Karolinenviertel. Es gibt so viele kleine schöne Boutiquen, Shops und Einrichtungsläden, sogar ein Kauf dich Glücklich-Outlet (Bartelsstraße 55), das Fräulein Wunder ist toll (Susannenstraße 13), im Underpressure gibts massenhaft Sneaker (Schanzenstraße 10), es gibt Edited (Schanzenstraße 97), das Chicks N Dicks lohnt sich auf jeden Fall, ganz viel minimalistische, skandinavische Stücke (Susannenstraße 4) und das Amara Ajaj & Friends hat auch super hübsche Stücke (Bartelsstraße 2).
Ansonsten war ich auch oft in Eimsbüttel unterwegs – die Kleine Konditorei ist eine der besten Bäckereien überhaupt, es gibt viele schöne Cafés, Frau Hansen ist ganz ganz ganz fabelhaft für individuelle, minimalistische und schöne Kleidung und Interior (Osterstraße 170), genauso das Interiör (Osterstraße 164).
About Musicals – ja, es gibt viele und wahrscheinlich werden viele auch deswegen für ein Wochenende nach Hamburg kommen, allerdings war ich in keinem einzigen und kann daher auch keins empfehlen .. ich hab ein einziges Musical in meinem Leben gesehen – König der Löwen in London, super schön, aber das hat erstmal gereicht 😉
Was Nightlife angeht, bin ich die falsche Ansprechpartnerin – ich war in meinem halben Jahr nicht ein einiges Mal feiern, ich bin ja wirklich keine Club-Gängerin. Ich war eigentlich immer in der Schanze unterwegs und dort in den vielen vielen tollen Bars, das Goldfischglas, die Bar Rossi und die Katze sind drei Klassiker, ansonsten fand ich das Kleine Phi (gute Gin-Cocktails..) und das Alte Mädchen (eher rustikal und gutes Bier) schön.
Food
Sooooo und jetzt zum wirklich interessanten Teil von meinem Hamburg Guide 😉 Ich wäre nicht ich, wenn ich in den sechs Monaten Hamburg nicht oft und so viel essen gegangen wäre – unter dem Vorwand, dass ich ja nur eine begrenzte Zeit hier habe, hab ich versucht, so viel wie möglich auszuprobieren. Natürlich gibt es noch so so viele tolle und interessante Food-Spots, die ich – noch – nicht geschafft habe, aber hier ist mal meine kleine, feine Auswahl. Tipp: Es lohnt sich, zu reservieren oder zumindest vorher einmal telefonisch kurz die Lage zu prüfen. Gerade am Wochenende sind gerade viele Frühstücks-Spots ziemlich voll.
Happenpappen | Lappenbergsallee 41
Das Happenpappen ist wohl mein absoluter Lieblings-Food-Ort in Hamburg, ich war nirgendwo öfter und trotzdem noch nicht oft genug. Es ist ein komplett veganes Café / Restaurant, es gibt unglaublich leckeres Frühstück, unfassbar gute Kuchen (unbedingt den Raw Avocado Lime Kuchen probieren!!) und die Burger gehören zu den Top 3 der allerbesten, die ich je gegessen habe. Die Portionen sind groß und die Preise gut. Liebe.
Happenpappen
Liberty | Fischmarkt 11 und Lappenbergsallee 43
Direkt neben dem Happenpappen ist eine von zwei Filialen von Liberty, einer veganen Eisdiele, bei der es ausgefallene und so leckere Sorten gibt, zum Beispiel Matcha-Orange, Salted Peanut Caramel oder Karotte-Rosmarin. Die zweite Filiale ist am Fischmarkt, direkt am Hafen.
Vincenzo | Große Elbstraße 68
Vincenzo ist zu meinem kleinen Lieblingsitaliener geworden – ein Bistro im Stilwerk direkt an der Großen Elbstraße gegenüber vom Fischmarkt und damit 500 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt, sprich, ich war praktisch jede Woche oder zumindest jede zweite Woche einmal zur Mittagspause da. Die Pasta ist einfach on point, das Team ist einfach Sympathie pur und es ist einfach nur gut und lecker.
COA | Kurze Mühren 6
Das COA ist schon in Stuttgart zu einem meiner Lieblingsrestaurants geworden und als in Hamburg eine Filiale neben der Mönckebergstraße, Nähe Hauptbahnhof eröffnet hat, war ich bei der Eröffnung eingeladen und war noch begeisterter. Das Hamburger COA hat noch mehr vegetarische und vegane Gerichte auf der Karte und ist sogar ein kleines bisschen günstiger. Es gibt Dumplings, Summer Rolls, Süßkartoffel-Fries, Glasnudelsalat … und super leckere Cocktails.
Vineyard | Osterstraße 92
Wie der Name schon sagt, es gibt unglaublich guten Wein (bestellt unbedingt den White Rock Sauvignon Blanc ) und außerdem so leckere Flammkuchen (viele Veggie), Käseplatten, hausgemachtes Brot mit gutem Olivenöl, Salat und Tapas.
Kumpir König | Schanzenstraße 95, direkt an der S-Bahn Sternschanze
Was soll ich sagen – die besten Kumpir überhaupt. War auch Freitag- oder Samstagnachts nach ein, zwei, drei Gin Tonics in der Schanze noch immer unser „Nach der Bar und vor dem Heimweg“ Food-Spot … Es gibt ganz viele Veggie-Kumpirs, preislich top und super lecker.
Quan Do | Georgsplatz 17
Ein kleines vietnamesisches Restaurant, fünf Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Dort gibt es Summer Rolls, Pho und Buns, preislich gut und lecker.
Kumpir König ///// Quan Do
LEAF | Eulenstraße 38
Als mich Melina besucht hat, mussten wir einmal ins LEAF in Altona. Es ist ein komplett veganes Restaurant mit wirklich ausgefallenen, wechselnden Gerichten, schaut mal hier auf die Speisekarte. Die Preise sind etwas höher, aber völlig gerechtfertigt – die Zutaten sind qualitativ sehr hochwertig und außergewöhnlich. Lohnt sich!
Mad About Juice | Mühlenkamp 12
Wie der Name schon sagt – superleckere Juices, aber auch gute Sandwiches, Acai- und Smoothie-Bowls, Salate und ein super schön eingerichtetes kleines Café.
Zuckermonarchie | Taubenstraße 15
Das ist wohl das hübscheste und süßeste Cafe, das ich je gesehen hab. Der Name sagt schon alles, es ist wirklich sehr „königlich“ eingerichtet, super super schön. Man muss unbedingt rechtzeitig reservieren und bekommt dann zum Frühstück wirklich einmal alles. Vegetarisch geht, Veganer sollten vorher einmal nachfragen.
Paledo | Lehmweg 31a oder Mühlenkamp 1
Acai-Bowls, Chia-Bowls, Avocado-Lachs-Stacks .. super lecker, hübsch eingerichtet.
Knuth | Große Rainstraße 21
Selbstgemachte Kuchen, super leckere Salate und Suppen, die täglich wechseln – die Tageskarte gibts jeden Tag auf Facebook. Viel veggie!
Paledo /// Knuth
Was wir wirklich lieben | Hegestraße 28
Ich war nur einmal da, aber war absolut begeistert. Es gibt Acai-Bowls, Chiapudding, ganz viel vegane Auswahl, tolle Breakfast / Brunch-Bowls, Salate und Sandwiches, Smoothies & Juices, allerdings etwas teuer – aber dafür lokale, natürliche, hochwertige Zutaten, ganz ganz toll.
Brüder Lund | Eppendorfer Weg 283
Oh. Mein. Gott. Eins der besten Brote, die ich je gegessen hab – und das ohne Weizenmehl. Probiert unbedingt eine der belegten Stullen, unfassbar gut! Außerdem ist der Kaffee super und es gibt Abends richtig gute Cocktails.
Atelier F | Große Bleichen 31
Das habt ihr sicher schon bei 87943261 Instagram-Accounts gesehen – aber es ist auch wirklich lecker dort. Die Trüffelpommes sind der Wahnsinn und die Salate auch richtig lecker. Veggie gibt es viel, vegan eher nicht.
Nord Coast Coffee Roastery | Deichstraße 9
Waffeln, Stullen, mega guter Kaffee. Super lecker, häufig sehr voll, daher reservieren!
Atelier F /// Nord Coast Coffee Roastery
bona’me | Burchardstraße 17
Hier war ich zur Eröffnung eingeladen und fand es wirklich super, von der Idee her ist es ähnlich wie Vapiano, allerdings orientalisch-türkisch-arabisch. Es gibt Pide, Manti, Mezze, Falafel … so so lecker und total schön eingerichtet. Viel Veggie und einige vegane Gerichte.
Running / Fitness
Wenn ich draußen laufen war, dann immer an zwei verschiedenen Strecken – erstens muss man natürlich die Alsterrunde machen, wenn man mal in Hamburg läuft. Dafür kann man mit dem Auto entweder am Alster Cliff parken und dann die Runde um die Außenalster laufen (eine Runde sind knapp 7 Kilometer). Ansonsten kann man mit U- und S-Bahn bis Jungfernstieg fahren und dann die Binnenalster noch dazunehmen. Einfach immer am Wasser entlang.
Meine zweite Strecke war näher bei mir daheim (ich habe in Stellingen gewohnt) – der Volkspark. Hier kann man super an der S-Bahn Haltestelle Stellingen (Arenen) aussteigen und dort dann Richtung Stadion und Volkspark laufen, dort dann kreuz und quer und auf und ab durch den Wald laufen. Super schön und idyllisch, nicht zu leer und nicht zu voll.
Ansonsten kann ich euch das Urban Heroes ans Herz legen – das ist ein ziemlich außergewöhnliches Studio am Gänsemarkt (Valentinskamp 88). Man kann sich spontan eine einzelne Stunde buchen, jeder Kurs geht 50 Minuten und ist die beste Mischung aus Kraft / Ausdauer / HIT, die ich je gemacht habe. Ob Anfänger, Fortgeschritten oder Hardcore-Fitness-Junkie, jeder kann mitmachen und ist danach auf jeden Fall zerstört, ich kanns euch nur empfehlen. Die Duschen sind ein Träumchen, also kann man danach auch direkt weiter Sightseeing machen.
Und noch ein paar Tipps…
Leider ist das ein Hamburg Guide ohne Hotel-Tipps – ich euch keine geben, da ich ja wirklich in Hamburg gewohnt habe und keine gebraucht habe. Aber ich kann euch wie für jede andere Stadt auch Airbnb oder FEWO Direkt empfehlen.
Was die Öffentlichen angeht – die Tagestickets lohnen sich auf jeden Fall, mit mehr als zwei Fahrten habt ihr den Preis wieder drin. Ab zwei Personen lohnt sich das Gruppen-Tagesticket. Holt euch auf jeden Fall die HVV-App, die bringt euch überall hin. Hamburg ist auch eine car2go Stadt und es gibt auch wirklich viele, also kann das auch eine Option sein.
Ja, es stimmt, was man über das Hamburger Wetter sagt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es regnet oder zumindest regnerisch ist. Denkt dran beim Packen! Außerdem ist es windig, vor allem in der Hafencity und an den Landungsbrücken. Wenn ihr Sonne erwischt, seid glücklich – dann ist Hamburg noch hundertmal schöner als sonst schon.
Und weil ich es nicht oft und viel genug wertschätzen kann – hier meine Lieblingsbilder von den schönsten Momenten, die ich aus meinem Büro aus sehen durfte …wer diesen Blick sucht: Große Elbstraße in Altona direkt an der Elbe – oder rauf aufs Dockland.
Paris Guide
Meine – bisher – absolute – Lieblingsstadt ist Paris. Ich war schon oft da und trotzdem bin ich jedes Mal aufs neue absolut fasziniert von der Architektur, vom Licht, von den Straßen, den Lichtern, den Häuserfassaden, den Balkonen, den kleinen Bistros und Restaurants und allgemein von der ganzen Stadt. Ich war bis jetzt immer zwischen drei und fünf Tagen am Stück in der Stadt – im Frühling, Sommer und im Winter und hab jedes Mal versucht, so viel neues wie möglich zu sehen und zu machen und deshalb ist das hier mein kleiner Paris Guide – den ich mit jedem neuen Besuch in der Stadt überarbeite und ergänze.
[Read more…] about Paris Guide
Hillside Beach Club Fethiye Turkey – 5 things I loved
Amsterdam – Where to stay, what to do & where to eat
Kuala Lumpur, Bali, Gili Islands, Lombok & Singapur
Ihr Lieben! Nach zwei Wochen Malaysia, Indonesien und Singapur bin ich wieder zurück – es war der beste Urlaub meines Lebens, noch nie hab ich so viel gesehen und erlebt. In diesem Post erzähle ich euch ein bisschen, was wir alles gemacht haben und welche Tipps ich euch geben kann. Hier findet ihr meinen YouTube-Travel-Vlog!
Wie ihr vielleicht wisst, bin ich zuerst nach Kuala Lumpur geflogen, da mein Freund Markus da die letzten drei Monate ein Praxissemester gemacht hat. Geflogen bin ich von Frankfurt nach Singapur mit Lufthansa und dann von Singapur nach Kuala Lumpur mit Air Asia. Das war mein erster Langstreckenflug überhaupt und den bin ich dann gleich ganz alleine geflogen, aber alles hat super geklappt. Die ersten zwei Nächte war ich also in der Wohnung von Markus, die er dort für die drei Monate mit einem Kollegen gemietet hatte. Die war über einer von gefühlten 5273628 Einkaufsmalls in KL, also hatten wir im Gebäude direkt viele Möglichkeiten essen zu gehen. Markus hat mir dann ein bisschen die Stadt gezeigt, wir haben die Petronas Towers angeschaut und waren in Chinatown, ganz so viel mehr gibt’s in KL aber nicht an Sehenswürdigkeiten. Es ist unfassbar schwül und warm draußen und in den Gebäuden ist’s durch die Klimaanlagen so so kalt, das war auf jeden Fall ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Für eine Südostasien-Reise reicht eine Nacht in KL auf jeden Fall, die Stadt ist von der Lage her auch ganz gut zum Weiterreisen, da von da aus Flüge in so ziemlich alle Richtungen gehen.
Von KL aus ging’s dann nach Bali, wir hatten für drei Nächte ein Homestay über Airbnb ziemlich nah zu Ubud gemietet. Das Bungalow war wunderschön, bin so zufrieden und kanns auf jeden Fall empfehlen, auch wenn es für viele Fahrer etwas schwer zu finden ist. Wir konnten uns dann direkt von unseren Vermietern einen Roller mieten, was ich auch unbedingt empfehlen würde – man ist so flexibel und schnell an allen Orten, kann toll selbst Ubud und Umgebung erkunden und eine Tankfüllung kostet gerade mal um 1€. Am ersten Tag waren wir komplett in Ubud – und ich bin verliebt. Ubud ist unfassbar toll, es gibt unendlich viele schöne Cafés, Restaurants, Shops und Tempel, man kann einfach laufen und laufen und laufen und kriegt doch nie genug – ich hätte auch eine ganze Woche nur in Ubud verbringen können. Den zweiten Tag sind wir mit dem Roller zu den Reisfeldern in Tegalalang gefahren, das hat so 25 Minuten gedauert und auf dem Weg sieht man auch schon ganz viel von der Landschaft. Die Reisfelder sind auf jeden Fall sehenswert, so so grün und so schön. Auf dem Rückweg haben wir ein tolles Restaurant gefunden – Paula’s Rice Terrace Café in Bentuyung. Von da aus hat man einen fantastischen Blick auf Reisfelder und das Essen war auch super. Nachmittags waren wir dann im Monkey Forest, was ich unbedingt unbedingt machen wollte, da ich Affen so liebe und abends waren wir dann wieder in Ubud Abendessen.
Für den letzten Tag in Ubud haben wir online eine Wandertour auf den Mount Batur gebucht, einen von mehreren noch aktiven Vulkanen auf Bali. Dafür wurden wir um 2 Uhr morgens abgeholt und zum Vulkan gefahren. Um 4 Uhr begann dann der Aufstieg – 700 Meter hoch, 5 Kilometer weit, in zwei Stunden und auf größtenteils unbefestigten Wegen, sehr sehr steil, rutschig, nur mit Taschenlampen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht anstrengend war. Auf dem Gipfel war es leider so bewölkt, dass wir den Sonnenaufgang gar nicht sehen konnten und außerdem hatte es ungefähr 12 Grad, weswegen ich – komplett durchgeschwitzt vom Aufstieg und nur mit einem Cardigan – unfassbar gefroren hab. Der Abstieg dann aber war unglaublich – die Wolken hatten sich verzogen, die Sonne war da und man konnte die ganze wunderschöne Landschaft sehen. Gleichzeitig wars wahrscheinlich auch das gefährlichste was ich je gemacht hab, teilweise war der Weg nur 15 cm breit und links und rechts ging’s 60 Meter steil bergab, also für jemanden mit Höhenangst ist das nichts. Ich würde es aber auf jeden Fall nochmal machen – diesmal dann aber mit Wechselklamotten und dicker Jacke 🙂 Für den Nachmittag hatten wir uns eine 90 Minute Full Body Couple Massage im Karsa Spa gebucht – für jeden ca. 15€, was im Vergleich zu Deutschland einfach unfassbar günstig ist und was ich euch unbedingt empfehle, sonst gönnt man sich sowas ja eher nicht 🙂
Am nächsten Tag ging’s dann für morgens weiter zu den Gili Islands – den bisher schönsten Ort, an dem ich bisher war. Mit dem Speed Boat (Blue Water Express) von Bali aus für 55€ pro Kopf ziemlich teuer, wir waren aber auch sehr spät dran, das geht auf jeden Fall viel günstiger. Auf Gili Trawangan ist super viel los, viele Bars, junge Leute und Action und auf Gili Meno das genaue Gegenteil – super schöne und leere Strände, sehr ruhig und entspannt. Wir haben uns für die Mischung entschieden: Gili Air – das war perfekt für uns. Das hier war unsere Unterkunft – top! Wir hatten leider nur zwei Nächte, ich wäre auch locker eine ganze Woche geblieben, die Strände und die ganze Insel sind wunderschön, die Menschen, Restaurants und Beach Bars sind super und die Atmosphäre ist der Wahnsinn.
Von Gili Air ging’s dann für drei Nächte nach Lombok – wir waren in der Nähe von Kuta am Selong Belanak Beach in diesem Resort. Das war unsere schönste Unterkunft während den ganzen zwei Wochen, der Service war genial und die Anlage, die Zimmer und das Essen auch top. Die drei Nächte auf Lombok haben mir persönlich gereicht, die Landschaft ist wunderschön und die Strände atemberaubend aber mehr gibt’s da dann auch (noch) nicht – ich würde lieber länger auf den Gilis sein
Letzter Stopp war Singapur – zwei Nächte im Tree In Lodge Hostel. Wenn man davor in Indonesien war, kommen einem die Preise in Singapur astronomisch vor, also dafür nochmal etwas extra Geld einplanen – auch wenns nur zwei Nächte sind. Wir haben uns ziemlich lange Chinatown angeschaut, was ich richtig toll fand, dann sind wir zum Marina Bay Sands gefahren und haben uns die absolut verrückteste Shopping Mall überhaupt angeschaut – mitten durch die Mall verläuft ein künstlicher Kanal auf dem man Boot fahren kann. Ein kleiner Insidertipp: Vergesst den Sky Walk auf dem Bay Sands für 23$ – geht vor 18 Uhr zur Cé La Vi Bar und fahrt da mit dem Fahrstuhl ganz nach oben. Es sieht alles sehr exklusiv und privat aus, aber man kommt auch als ‚Normalsterblicher‘ ganz normal hoch – noch einen Stock höher als die Aussichtsplattform und komplett umsonst. Bestellen muss man zwar was und es ist auch teuer (10S$ für eine Coke) aber das ist immer noch viel günstiger und man hat eine viel schönere Aussicht. Singapur ist einfach der Wahnsinn, ich bin komplett verliebt. Ich wäre auch gerne länger geblieben – irgendwann wieder, mit mehr Zeit und mehr Geld 😉 Und das mit mehr Zeit gilt eigentlich für den ganzen Urlaub – die zwei Wochen waren definitiv zu kurz, aber trotzdem der schönste Urlaub meines Lebens 🙂