Anzeige | Beitrag in Zusammenarbeit mit REWE Bio

Soja ist wohl eins der meistdiskutiertesten Lebensmittel, hab ich das Gefühl, oder nicht? So viel Vorurteile und Halbwissen, dabei ist Soja ne so tolle, vielseitige, ertragreiche, resistente Pflanze und Sojaanbau kann ganz toll, ökologisch, ganzheitlich nachhaltig und umweltschützend umgesetzt werden — hier; in Deutschland, in Bio und Naturland Qualität.

REWE Bio hat mich eingeladen, mir mal anzuschauen, wo und wie die Sojabohnen angebaut werden, die für den REWE Bio Natur- und Räuchertofu angebaut werden – für mich als absoluter Nerd was nachhaltige, ökologische Landwirtschaft, Gemüseanbau und als very very frequent Tofu-Köchin super spannend. Also gings auf den Biohof Hefele in der Nähe von München und direkt aufs Feld – hier baut die Familie seit etwa fünf Jahren Bio-Soja an, mittlerweile auf insgesamt 9 Hektar und hat damit pro Jahr etwa 3-4 Tonnen Ertrag pro Hektar. Was wir so lernen: die Sojabohne ist eine Leguminose – ein Hülsenfrüchtler, deren Wurzelknöllchen im Boden eine Symbiose mit Bakterien eingehen, die Luftstickstoff in den Boden binden – und sich damit praktisch selbst „düngen“, da der Boden sogar mit Stickstoff anreichern und ihn damit reichhaltiger machen, Nährstoffe in den Boden hineinbringen.

Zudem wird viel Energie in die Bodenqualität gestellt, es wird der Humusgehalt hoch gehalten – das entsteht auch ganz natürlich, Mist und Kompost drauf. Auf die Fruchtfolge wird geplant, dass möglichst wenig Humuszehrer, wie zB. Mais, draufstehen. Dadurch brauchts keinen Dünger, der Boden stellt alles bereit, was gebraucht wird – gewässert wird hier auch gar nicht. Eine der spannendsten Infos: die Sojabohne wird im ersten Schritt der Weiterverarbeitung aufgequollen und nimmt dadurch nochmal mehr Volumen an – aus einem Kilo Sojobohnen kann man zB. mehr als ein Kilo Tofu machen. Die Sojapflanze ist sehr robust, sogar den Hagel im Sommer haben seine Pflanzen überstanden, erzählt Biobauer Hefele. Und er ist auch überzeugt, dass in einigen Jahren der Anbau auch in nördlicheren Breiten möglich sein wird.

Laut dem statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2019 rund 3,66 Millionen Tonnen Sojabohnen nach Deutschland importiert – davon ist der Haupteinsatzbereich für Soja aber die Nutztierhaltung (weltweit werden rund 80 % der Sojaernte zu Schrot, das als Futtermittel verwendet wird, verarbeitet (Stand: 15.06.2020)) und nicht die Weiterverarbeitung zu für den menschlichen Verzehr gedachten Sojaprodukten wie Sojamilch, Tofu, Sojasahne …
Ganz im Gegenteil – wenn ihr mal beim Einkauf auf die Verpackungen von eurem Tofu, Sojamilch, Sojasahne schaut, findet ihr immer häufiger die Notiz: mit Sojabohnen aus heimischen Anbau, aus Deutschland, aus Österreich … zum Beispiel eben beim REWE Bio Natur- und Räuchertofu – der wird nicht nur zu 100% (und das schon seit Jahren) aus Sojabohnen hergestellt, die aus Deutschland kommen, sondern die zudem unter höchsten Standards in Naturland-Qualität angebaut werden.
Naturland-Qualität heißt: Die Produkte erfüllen noch strengere Bio-Richtlinien als gesetzlich vorgegeben. Darunter versteht sich nicht nur der Anbau ohne Gentechnik und chemisch-synthetische Pestizide, sondern auch Ressourcenschonung, aktiver Boden, Klima & Wasserschutz, Förderung von Artenvielfalt und Produkte ohne unnötige Zusatzstoffe – und auch soziale Standards gehören dazu. Die Weiterverarbeitung für den REWE Tofu findet ebenfalls in Deutschland statt.
REWE Bio und Naturland arbeiten seit über 10 Jahren partnerschaftlich zusammen – REWE Bio bietet mittlerweile über 300 Naturland-zertifizierte Produkte und es werden laufend mehr. Schaut da beim Einkauf mal auf das Siegel (seht ihr hier auf der Tofu-Packung).

Quellen:
Statistisches Bundesamt, (Link hier). Zugriff am 13.10.2020.
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (Link hier). Zugriff am 13.10.2020.
WWF: Soja als Futtermittel. (Link hier). Zugriff am 13.10.2020.
Schreibe einen Kommentar