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    Halbmarathon done, what’s next?

    06/04/2017 · by Diana

    Ich schulde euch noch was! Zwei Monate ist mein Halbmarathon her – so richtig erzählt hab ich euch noch nicht davon. Irgendwie hab ich das alles ein bisschen für mich behalten wollen und dann nicht mehr so richtig daran gedacht.

    Am 2. April bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Im letzten Beitrag dazu hab ich sowas hier gesagt:

    „Was ich mir für eine Zeit vorgenommen hab? Ich hatte mir mit meinem Trainingsplan eine Zielzeit von 2 Stunden gesetzt. Das war vor drei, vier Monaten noch eine wirklich utopische Zeit für mich, vor allem nach meiner krankheitsbedingten Pause hab ich schon gar nicht mehr damit gerechnet, auch nur in die Nähe von dieser Zeit zu kommen. Nach den letzten beiden Wochen …. gibt es vielleicht doch die Möglichkeit, dass das irgendwie zu schaffen ist. Mal sehen. Ich will mich nicht darauf versteifen, sondern viel mehr die Stimmung genießen, aber ich wäre auch wirklich unglaublich glücklich, wenn ich mein Ziel erreiche – wie gesagt, mal sehen.“

    Was soll ich sagen? Ich hab es tatsächlich geschafft. 01:56:41 hab ich gebraucht und ich kann es bis heute nicht so ganz begreifen. Es war nie geplant, dass ich die Strecke alleine laufen werde – mehrere Dinge haben nicht so geklappt, wie gedacht und geplant, ich hab es mich zwar nie wirklich laut denken und sagen lassen, aber durch das ganze Durcheinander mit Krank sein, Laufpartner, die abgesprungen sind und was auch immer – ich war mir tatsächlich nicht mehr so ganz sicher, wie und ob das was wird. Schon gar nicht in zwei Stunden.

    Und dann, an diesem Sonntag, war irgendwas in der Luft oder in meinem Kopf, ich weiß es nicht – aber als ich irgendwann ab Kilometer 12 auf mich alleine gestellt war, hab ich mir dann doch meine Kopfhörer aufgesetzt, Musik angemacht, alles ausgeblendet, Berlin und die Zuschauer neben mir an der Strecke ziehen lassen und bin geflogen. Beim letzten Kilometer kam „Firebird“, die Sonne kam raus, ich war beinahe am Ende und bin mit wirklich letzter Kraft ins Ziel gelaufen. Niemand von meinen Leuten da gewesen, mit dem ich mich freuen konnte, niemand ans Telefon gegangen, Akku dann leer – stand ich da im Ziel, hab das alles irgendwie geschafft, in zwei Stunden und ja. Ein bisschen emotional geworden, auf mich konzentriert, hab mich für mich alleine gefreut, bin ein, zwei fremden Menschen um den Hals gefallen, der Stolz ist gekommen und Glück war da und dann war irgendwie alles perfekt.

    Ich bin bis jetzt sowas von stolz auf mich. Ich bin noch nie länger und noch nie schneller gelaufen, wie an diesem Sonntag. Tagelang danach war ich noch super fertig und gleichzeitig so glücklich darüber – für jemanden anderen mag sowas vielleicht nichts ganz so besonderes sein, für mich ist das irgendwie was Großes. Als Erinnerung an diese verdammten zwei Stunden, die ich irgendwie geschafft hab: 

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    So. What’s next? In den Tagen direkt nach dem Halbmarathon war es klar – jetzt Marathon. Sobald die erste Euphorie verflogen war und ich mich nach meinem zweiten Lauf nach Berlin erstmal verletzt hab, war und ist die Motivation nicht mehr ganz so groß. Irgendwie will ich schon – aber zu welchem Preis? Nur, um irgendwem zu beweisen, dass ich das auch kann? Weiß nicht so recht. Ich hab oft genug gesehen, was Marathonvorbereitung so alles mit sich bringt – wieviel Zeit, wieviel Nerven und ja, Zeit. Das sind vielleicht alles Ausreden – aber ich denk mir auch, solang ich noch Ausreden finde, will ich es vielleicht noch nicht genug. Ich hab Zeit. Vielleicht nächstes Jahr, vielleicht auch erst in drei Jahren. Vielleicht fällt mir aber auch morgen ein, dass ich mich jetzt doch unbedingt für einen anmelden will.

    Also, was nun? Na – laufen halt! Ein, zwei, drei Mal die Woche. Je nachdem, wie ich Lust habe und wie es mit meinem neuen Trainingsplan im Fitnessstudio zusammenpasst. Ein neues Ziel hab ich trotzdem gebraucht, also hab ich mich direkt für den nächsten Halbmarathon angemeldet. In drei Wochen lauf ich in Stuttgart die 21 Kilometer. Und die werden nicht unbedingt leichter, sondern höchstwahrscheinlich bei 25 Grad oder noch wärmeren Temperaturen. In Stuttgart ist es im Sommer meistens unfassbar schwül und hügelig ist die Strecke auch. Aber – diesmal lauf ich nicht alleine, sondern mit einer guten Freundin.

    Und noch was ist neu: Ich bin seit ein paar Wochen in einer Laufgruppe – yes, ich, die forever alone Läuferin. Und es ist sowas von perfekt! War jetzt erst ein paar Mal in der Gruppe laufen, wird jetzt aber öfter gemacht, weils einfach Motivation pur ist. Neue Leute, neue Strecken, neue PB’s. Und noch ein neues Ziel: 100 Kilometer im Juni. I’ll keep you updated!

    PS: Zwei Dinge noch. 

    1. Hundertmal Danke an meine kleine Schwester Vero, die heute Morgen diese unfassbar schönen Bilder von mir im Wald gemacht hat. Was meint ihr? 

    2. Hundertmal Danke an mein Team von New Balance Deutschland – dafür, dass ich nach Jahren endlich die richtigen Laufschuhe habe (Boracay), für die beste Ausstattung und Gear überhaupt, für die unfassbar schöne Zusammenarbeit im letzten halben Jahr, für die Unterstützung bei meiner Halbmarathonvorbereitung und einen dicken Kuss an Eva! 

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