[Read more…] about Was genau will ich gerade überhaupt? Fokus finden, Ziele setzen
texte
End of Summer – Tag
At peace and somehow on fire
Wenn mal wieder alles zu viel ist … 5 Tipps
Es ist mal wieder so weit – mein Kopf ist gerade 1:1 wie mein Internetbrowser: gefühlte hunderte Tabs sind offen, hier blinkt was und da sind zehn Push-Benachrichtigungen offen und unten in der Dockleiste mit den Programmen springen auch zwei Icons rum und wollen irgendwas. Das mal als metaphorische Beschreibung meiner Situation – tatsächlich meine ich damit eigentlich nur, dass ich mitten im wahrscheinlich stressigsten Semester meines Studiums bin und noch sieben Wochen davon vor mir hab, in denen es eher mehr davon als weniger wird, so viele Blog-Projekte wie noch nie anstehen, ich eigentlich noch auf meinen zweiten Halbmarathon trainieren muss, kaum schlafe, eigentlich verletzt und jetzt auch noch ein bisschen erkältet bin und meine Steuererklärung muss auch noch und …. stop it. Seit Jahren hangele ich mich von einer solchen Phase in die nächste. Und hab mich vorhin mal gefragt, ob ich eigentlich irgendwas daraus gelernt habe – hab ich! Das hier:
1. Eins nach dem anderen. Noch zu oft ertappe ich mich dabei, dass ich gleichzeitig an drei oder vier verschiedenen To-Do’s arbeite und trotzdem am Ende des Tages das Gefühl hab, kaum weitergekommen zu sein. Prioritäten setzen hilft! Wo brennts grad am meisten? Dann Fokus, alles andere mal weg und ein, zwei Stunden nur darauf konzentrieren. Produktiv sein erledigt den Stress.
2. Und damit man auch gut durch alles durchkommt: Nach sich selbst schauen. Wenn Schlaf fehlt, zumindest genug trinken, vielleicht den Schal wieder auspacken, schauen, dass einem immer warm ist, sich morgens oder abends noch eine halbe Stunde für ein Workout oder Yoga und/oder einen Vino freischaufeln, in der Bahn zur Arbeit Kopfhörer rein und für zehn Minuten Augen zu und in Musik versinken.
3. Zwischenziele, Belohnen, schöne Zwischen-Momente. Wenn mal ne halbe Stunde oder ein Abend Zeit für was richtig Schönes ist, das auch halt mal richtig, bewusst nutzen. Eine gute Freundin anrufen, sich was schönes kochen, laufen gehen – denn mal ehrlich, wonach ist man glücklicher: nach zwei Stunden alles und nichts am Laptop auf Facebook, Netflix und Online-Shops oder nach einer Stunde Sport und einer Stunde mit einem Freund reden? (Ok, vielleicht in zwei von drei Fällen nach Sport und Freunden, in einem von drei doch Netflix … aber ihr versteht, was ich meine … haha)
4. An das Warum und an das Danach denken. Und die eigene Situation mal in Relation setzen! Warum mach ich das ganze eigentlich überhaupt? Weil ich es will, weil ich es muss? Also los! Und wie lang dauerts noch? Sieben Wochen, zwei Monate? Go! Und überhaupt, so oft vergessen wir in stressigen Phasen, was das doch alles für Luxusprobleme sind und mit welchen ganz anderen Situationen Menschen schon klargekommen sind. Es ist alles gut! Wir leben, wir sind gesund, wir haben ein Dach über dem Kopf, alles ist in Ordnung. Und deshalb auch:
5. No complaints! Wenn sowieso alles gerade viel und anstrengend ist, gehts doch in erster Linie darum, Energie richtig zu nutzen. Was hilft da jammern und schlechte Laune, sich aufregen? Gar nichts. Nimmt nur Zeit, Energie, gute Laune. Also: wenn nichts mehr hilft, einmal alles rauslassen, beim Sport abreagieren oder ins Kissen brüllen und dann wieder: Augen zu und durch!
Und was macht ihr, wenn alles mal wieder zu viel wird? Wie helft ihr euch durch ganz besonders stressige Wochen? Freu mich wie immer auf euer Feedback!
PS: Thanks to Tobi für die Fotos – in zehn Minuten, leicht einen sitzen, mit komplett falschen Kamera-Einstellungen und doch bin ich ganz verliebt in die Bilder!
How I feel about .. Heimkommen.
So. Bin seit einer Woche wieder so richtig daheim. Zurück in Stuttgart, in meiner WG und in der Uni, nach einem halben Jahr in Hamburg. Es ist irgendwie gleich und irgendwie anders. Es ist irgendwie, als hätte ich letzten Sommer irgendwann „Pause“ gedrückt, wär für sieben Monate in ein komplett anderes Leben eingetaucht, wäre ein bisschen eine andere gewesen, mit einem ganz anderen Alltag, so im Vollzeit-Berufsleben, mit dem fast immergleichen Tagesablauf, im Büro, in einer anderen Stadt.
Wenn man sich alleine in einer ganz neuen Situation und in einem neuen Umfeld wiederfindet, ob bei einem Umzug oder wenn man ins Ausland geht oder eben ins Praktikum oder einfach weg vom üblichen, dann ist das ein bisschen so, als könnte man sich ein bisschen neu erfinden. Nicht, dass man in eine Rolle schlüpft oder sich verstellt, aber da einen sonst ja niemand kennt, auch nicht, wie man sich sonst verhält, kann man nochmal komplett so sein, wie man eben ist, oder? Man verhält sich ja irgendwie mit den Menschen „von früher“ auch so, wie man sich früher kennengelernt hat. Klar, man entwickelt sich weiter, das tun wir alle und doch verfällt man wieder ab und zu in so etwas wie Rollen.
Und wenn man mal für ein halbes Jahr „Pause“ drückt und verschwindet und wo anders ein ein bisschen anderes Leben lebt und dann wieder zurückkommt, ist das ganz viel: schön und vertraut und gleich und anders und ungewohnt und so wie immer und deshalb auch ein bisschen komisch. Es ist wieder die Comfort Zone, die Bubble aus den liebsten Freunden, aus der gewohnten Umgebung, dem Leben und Alltag von vorher und man selbst schlüpft einfach wieder rein. Aber es passt nicht zu 100% – denn irgendwas ist anders. So eine ganze Weile alleine weg sein macht ja was mit einem. Man wächst, verändert sich, wagt neue Sachen und wächst zum einen aus freien Stücken und zum anderen gezwungenermaßen aus sich selbst heraus.
Und das macht dieses Gefühl – weil man selbst daheim gar nicht so viel Veränderung sieht. Man drückt wieder auf Play und alles geht weiter, ein bisschen so, als wäre man gar nicht weggewesen. Manchmal auch ein bisschen so, als wäre das alles gar nicht passiert – was einerseits schön ist, denn die Menschen, die man vermisst hat, sind noch da und genauso fabelhaft wie vorher. Andererseits will man ja auch nicht, dass das alles nicht passiert ist, denn es war eben auch fabelhaft und schön und wichtig.
Es hat einen ein bisschen anders, ein bisschen reifer gemacht, man hat mehr Erfahrung und Erlebnisse im Kopf und mit vielleicht auch ein paar neue Charakterzüge. Und das alles nicht wieder zu vergessen, nicht einfach wieder zu der Person zu werden, die man vorher war und trotzdem wieder in die Bubble reinzuschlüpfen, daran muss man sich erstmal gewöhnen und vielleicht auch erst lernen. Und that’s how I feel about .. Heimkommen.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Wie ist es bei euch, kennt ihr das Gefühl, nachdem man vielleicht von der Heimatstadt weggezogen ist oder aus dem Ausland wiederkommt?
Outfit Details: Sunnies: RayBan (hier) | Jacke: Levi’s Vintage (hier) | Sneaker: New Balance 247 (hier) | Tasche: Urban Outfitters (hier) | Jeans: Zara (hier)
[show_shopthepost_widget id=“2532176″]
Was ein halbes Jahr Hamburg für mich war
Im Sommer alleine hergekommen, von Stuttgart nach Hamburg, in eine komplett fremde Stadt, fast niemanden gekannt. Bisher nur einen Tag hier gewesen, weder gewusst, wie es hier ist, wie es sein wird, noch wie ich mich hier fühlen werde. Hamburg als Stadt, als Wohnort nie im Kopf gehabt, nie als Ziel gehabt und doch kam mir irgendwann die Idee, wieso nicht? Berlin kennst du, München ist zu nah, Köln hast du schon gesehen. Also weit weg, spontan für diese Stadt hier entschieden, einfach zugesagt, ohne Plan. Nicht ausgekannt, fremd gewesen und doch schnell angekommen. Mit jemandem zusammengezogen, den man vorher kaum gekannt hat.