Als jemand, der die meiste Zeit seines Tages am Schreibtisch verbringt, weiß ich, wie wichtig ein schöner Arbeitsplatz ist. In den letzten Monaten hab ich mein Zimmer umgestellt, meinen alten Schreibtisch durch einen neuen ersetzt und mir nach und nach meinen perfekten Arbeitsplatz zusammengebastelt. Am wichtigsten war mir, dass er so hell, übersichtlich und simpel wie möglich ist – also hab ich mich für die Linnmon/Lerberg Tischkombi von Ikea entschieden, die ziemlich günstig war (19€ für die 150cm Tischplatte und 12€ für die beiden Tischböcke). Ich sitze ziemlich oft im Schneidersitz auf meinem Schreibtischstuhl und da das mit meinem früheren nicht so wirklich bequem war, musste ein neuer mit großer Sitzfläche her – wieder von Ikea – der Tobias-Stuhl. Darüber liegt – oh Wunder, noch ein Ikea-Klassiker – das Tejn Lammfellimitat, damit es ein bisschen weicher und wärmer ist. Zuvor hatte ich eine ziemlich unansehnliche Deckenleuchte, also dachte ich mir, wenn du schonmal alle Ikea-Klischees erfüllst, nimmst du auch noch die Forsa-Lampe mit.
Da ich als absoluter Listen-und-Planungs-Junkie ungefähr tausend Notizblöcke, Post-Its und To-Do-Listen habe und die sonst in einem absoluten Gewusel herumfliegen, hab ich mir einen völlig überteuerten und wunderschönen goldenen Drahtkorb von H&M Home gegönnt und besagte Listen dahinein verbannt, was so sogar ziemlich Pinterest-mäßig aussieht (#gutgerechtfertigtdiesendrahtkorb). Meine ganzen Stifte und sonstiges Schreibtischkrimskrams stehen in leeren Kerzengläsern, Einmachgläsern und in einer weißen Holzbox von Depot.
Jetzt ein bisschen was dazu, wie ich mich so organisiere. Mein Geheimnis ist eigentlich ziemlich einfach – ich schreibe alles auf. Auf Papier. Und ich meine wirklich alles. Was ich kaufen muss, was ich kaufen will, wen ich anrufen muss, welche Mails ich schreiben muss, welche Hausaufgaben ich für die Uni bis wann machen muss, welche Lieder ich hören will, ich hab Listen zu Serien und Filmen die ich sehen will und die obligatorische dm-Einkaufsliste. Manche dieser Listen pinn ich mir auf meine – welche auch sonst – Ikea-Pinnwand, mache liegen in meinen Notizbüchern, manche hab ich nur unter Notizen auf dem iPhone.
Sobald ich wirklich alles aufschreibe, klappt alles auch relativ gut und ich vergesse nur selten etwas. Gefährlich wird es für mich mit „Ach was, da denk ich sicher auch so dran“ – nix da. Aufschreiben is key! Wie oft kommt mir eine gute Idee oder eine Sache, die erledigt werden muss in der Sekunde, bevor ich einschlafe – am nächsten Morgen dran denken ist bei mir nicht. Zumindest hab ich draus gelernt und es liegt jetzt immer ein Zettel und ein Stift neben meinem Bett. Unter der Woche und oft auch fürs Wochenende mach ich mir eine extra To-Do Liste nur für diesen Tag. Mit Uni, Nebenjob, Blog, Fernstudium und mittlerweile ziemlich vielen Mails kommt da ziemlich viel zusammen und so behalte ich am besten den Überblick. Schöne To-Do Listen zum ausdrucken gibts übrigens bei Pinterest, sucht einfach nach „Printable (Weekly) To-Do Lists“.